Opposition im Ein-Parteien-Staat - Debattieren in China

"Der Staat soll sich nicht einmischen", ruft die chinesische Studentin in den vollbesetzten Saal. "Das können Unis selber klären." Ein Fernsehsender überträgt live aus einem Kongresszentrum am Rande Pekings. Nachdem die Opposition gesprochen hat, tritt eine Vertreterin der Regierung ans Pult: die 20-Jährige Huiling Li. Sie erwidert: "Akademischer Betrug breitet sich aus, die Zeitungen berichten darüber, wir brauchen härtere Maßnahmen." Eine Stunde diskutieren sie auf Englisch, ob Schummelei an Hochschulen eine Straftat werden soll. Auch Guttenberg wird als Beispiel genannt.

Opposition im Streit mit der Regierung? In China? Im TV? Nicht ganz. Denn hier diskutieren keine Politiker, sondern Studenten beim FLTRP-Cup. Weiter geht's bei Spiegel-Online, zum Bericht vom Potsdamer über Debattieren in China.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0